Vor gut 45 Jahren habe ich als junger Modellflieger einen kleinen
Wurfgleiter konstruiert.
Diese Zeichnung habe ich im vergangenen Jahr im Familienarchiv
wieder entdeckt. Das Modell war wohl mein erster eigener
Gestaltungsentwurf. Schnell reifte in mir die Idee den Flieger
noch einmal in die Luft zu bekommen. Diesmal sollte aber
moderne Technik und bestes Material zum Einsatz kommen.
Ich habe meine alte Originalzeichnung digitalisiert und die Daten
einem Spezialisten für Modellproduktionen
(www.tailormadedecals.com) übergeben. Die ersten gelaserten
Teile wurden bearbeitet und montiert. Das Modell flog auf Anhieb
so gut, dass ich Ihnen das nicht vorenthalten möchte.
Als Werkzeug werden ein Cutter, eine kleine Sandpapierfeile
und Sekundenkleber (Gel) benötigt. Zwei Streichholzschachteln
dienen als Unterlage für die Fixierung der Tragflächen V-Form.
Die Modellteile können bei mir bestellt werden.
Und nun viel Spaß beim Basteln!
1. Die Modellteile bestehen aus Balsaholz und sind passgenau gelasert.
Die fünf Bleikugeln dienen als Ballast für die richtige Schwerpunktlage (mit spitzem Deieck am Rumpf gekennzeichnet).
2. Für den Bau benötigen Sie Sekundenkleber Gel), einen Cutter, feines Sandpapier, eine Sandpapierfeile mit mittlerer Körnung und zwei Streichholzschachteln als Unterlage für die V-Form der Flügel.
3. Zuerst wird die Flügelhinterkante ganz flach abgeschliffen. Der höchste Profilpunkt ist durch die gekennzeichnete Linie dargestellt.
Erst grob, dann fein arbeiten bis die Hinterkante nur noch ca. 0,5 mm dick ist.
4. Jetzt wird die Flügelvorderkante bearbeitet.
Die erhält im Querschnitt eine leichte Wölbung. Hier bis an die gekennzeichnete Linie heranarbeiten. Die Fügelvorderkante wird abgerundet.
5. In dieser Abbildung ist die genaue Profilform zu erkennen. Je genauer dieses Flügelprofil gearbeitet wird, um so besser die Flugeigenschaften.
Nachdem alles geglättet ist, den Flügel in der Mitte mit dem Cutter teilen.
6. Die beiden Streichholzschachteln so legen, dass die Flügelspitzen noch aufliegen. Die Innenkanten schräg anschleifen. Die Profile müssen glatt aneinander liegen. Mittels Sekundenkleber fixieren (vorsichtig arbeiten).
7. Flügel und Leitwerksteile können jetzt an den durch Linien gekennzeichneten Stellen am Rumpf angeklebt werden. Den Flügelknick an der Unterseite flach schleifen, damit der Flügel besser aufliegt.
8. Eine Bleikammerabdeckung vorn am Rumpf seitlich ankleben. Die fünf Bleikugeln in den Ausschnitt legen und mit Sekundenkleber fixieren. Mit der zweiten Abdeckung die Kammer verschließen. Alles abrunden, fertig.
Dipl.-Formgestalter Klaus Blechschmidt | Atelier für Gestaltung | An den Hundert Äckern 26 | 99867 Gotha | Fon: 03621 25925 | Mail: blechschmidt.gotha@t-online.de